Elemente eines institutionellen Schutzkonzeptes
Auf der Grundlage einer Schutz- und Risikoanalyse trägt jeder kirchliche Rechtsträger (Kirchengemeinde, Einrichtung…) die Verantwortung für die Erarbeitung eines institutionellen Schutzkonzeptes innerhalb seines Zuständigkeitsbereiches. Die Konzeption der Bausteine erfolgt zielgruppengerecht und lebensweltorientiert. Alle Bausteine ergeben in Summe ein abgestimmtes Gesamtkonzept:
- Thematisierung von Prävention in Personalauswahl und -entwicklung
- Erweitertes Führungszeugnis
- Selbstauskunftserklärung
- Aus- und Fortbildung
- Erstellung eines Verhaltenskodex
- Präambel
- Verpflichtungen des Dienstgebers
- Verpflichtungserklärung des Dienstnehmers mit Unterschrift
- Definition der Vorgehensweise im Verdachts- und Beschwerdefall
- Interne und externe Beratungsmöglichkeiten
- Melde- und Beschwerdewege
- Qualitätsmanagement
- Kontrolle, Evaluation, Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes vor Ort
- Ernennung eines Präventionsbeauftragen vor Ort
- Präventionsschulungen
- Verbindlichkeit: für alle Haupt- und Ehrenamtlichen
- Umfang: je nach Art, Intensität und Dauer des Kontakts Modul A1: 1,5h - Modul A2: 3h - Modul A3: 6h
- Inhalte: Sachinformationen, Sensibilisierung („sehen lernen“), Handlungsoptionen bei Vermutung und Verdacht, Grundprinzipien der Prävention, institutionelles Schutzkonzept, Vertiefung einzelner Aspekte und Fallbeispiele